Staement auf dem Ratschlag von ÖV14 (ÖV 16) am 30.4. 2016 in Frankfurt, Haus am Dom.
Einleitung: Wen erreichen wir noch? Adressaten? Kirchengemeinden als bloße „Briefkastenfirmen“? „Kairos-Gemeinden“, „Kirche vor Ort“, etc. als Illusion? Wo eine Basis für „Eine-Welt-Themen“ (GFS)? Weitere Beispiele aus Gremien: Mit was beschäftigen sich diese denn? Zwar ständige Tagungen, strategische Überlegungen, unübersehbaren Themen, etc. Zu jedem Einzelthema unzählige Ausarbeitungen…
Fragen und Problemkreise: Wir wissen doch schon alles, doch was tun? – und wie?
Gemeinsame Delegationsreise der Kirchen zum Weltklimagipfel in Paris, am 5./6. Dezember 2015.
Die ökumenische Delegation der Kirchen von Baden-Württemberg und dem Elsass bestand aus je 5-6 Vertreter*innen der badischen und württembergischen Landeskirche, den beiden Diözesen Freiburg und Rottenburg-Stuttgart, sowie einer Delegation aus dem Elsass. Dafür gab es Vorbesprechungen und wir fuhren ab Straßburg in einem reservierten Waggon nach Paris. Ich wurde gebeten, im Sonntagsgottesdienst in der deutschen kath. Kirchengemeinde in Paris die Predigt zu halten, wenn möglich mit Impulsen von „Laudato si“. Der kath. „Teil“ der Delegation wurde von der kath. Gemeinde eingeladen, der ev. „Teil“ von der ev. Kirchengemeinde in Paris.
Predigt mit einem Impuls zu Laudato sí (in Stichworten)
WEIHNACHTEN – VON LAMPEDUSA AUS
Weihnachtsbrief der Initiative „Prophetische Kirche“
Die Bilder haben sich in unserem Gedächtnis eingebrannt: Immer neue Wellen von Flüchtlingen, die völlig erschöpft an den Stränden von Lampedusa und Malta ankommen und auf die vielen Toten zurückschauen, die es nicht geschafft haben. Und mit den Bildern kommt ein Gefühl von Scham und Ohnmacht. Nichts führt uns dramatischer vor Augen, wie sehr „die Zeit aus den Fugen“ ist. Immer mehr Menschen sehen in ihren Heimatländern keine Zukunft mehr für sich und ihre Kinder und suchen verzweifelt einen Ort zum Überleben. Es ist ein Armutszeugnis sondergleichen für die Menschheitsfamilie, dass mitten in der Fülle der Schöpfung Gottes immer mehr Menschen Leib und Leben riskieren müssen auf der Suche nach einer lebenswerten Zukunft an einem fernen, unbekannten Ort. Papst Franziskus hatte dafür nur ein Wort: Vergogna! Schande! Und was ist die Reaktion der Mächtigen?
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