Ein Artikel und seine Folgen...
...... Fazit: Nur direkte und vertrauensvolle Kontakte zu den Betroffenen garantieren echte Solidarität; erst recht, wenn die sonst als Vermittler notwendigen Stellen (Bischof etc.) ausfallen. Ein anderes Beispiel ist das „Gold von Cajamarca“. Bei Cajamarca werden die ergiebigsten und profitabelsten Goldminen der Welt betrieben. Ergebnis: Campesinos werden von ihrem Land vertrieben, das Trinkwasser enthält zunehmend giftige Stoffe (von Schwermetallen bis Zyanid), die wasserführenden Gesteinsschichten werden abgetragen und Wasserläufe durchtrennt. Der Bevölkerung droht eine Katastrophe. Alle Proteste verhallen ungehört, vor allem weil die offizielle Kirche von Cajamarca eng mit den Betreibern der Goldmine (auch finanziell) verbunden ist. Der Pfarrer der am meisten betroffenen Pfarrei, der die Interessen der Campesinos vertrat, wurde versetzt. Zu den festlichen Gottesdiensten in der Kathedrale werden die ersten Bänke für die ausländischen Betreiber und Spezialisten der Goldmine reserviert, die Campesinos werden (polizeilich abgesichert) am Betreten der Kathedrale gehindert. Wer teilt hier mit wem das Brot? Und mit wem hat Jesus das Brot geteilt? Wer ist hier der Kirche Jesu Christi untreu und wer schließt wen aus?....
Weiterlesen … Ein Herxheimer gestaltet Kirchengeschichte mit
Taufe unseres Sohnes – Ostern 1984
Unsere Kinder können noch nicht sagen, ob und wann sie getauft werden wollen. Deshalb wollen wir Eltern sagen, warum wir unsere Kinder taufen lassen. Der Frage nach der Taufe geht schon die Frage voraus, warum wir überhaupt Kinder haben wollen. Wir sollen und können nur dann Kinder haben, wenn wir selbst wissen, wofür wir leben, welchen Sinn unser Leben hat. Unser Leben hat einen Sinn – und das hängt entscheidend mit Ostern zusammen.
„Um Gottes Willen, Sie wollen für einige Jahre nach Peru, in ein abgelegenes Dorf in den Anden?“ Der Arzt erschrak und zählte mir all die Gefahren auf, die mich erwarten würden: Verschmutztes Wasser und als Folge davon u.a. Amöben, Würmer, Gelbsucht, Gelbfieber und Cholera, jede Menge von Bakterien und Mikroben, durch mangelnde Hygiene bedingte Infektions- und Ansteckungsgefahren usw. ... Und als Arzt hatte er Recht! Ich ging trotzdem nach Peru, habe diesen Entschluss nie bereut und bin augenblicklich sehr gesund. Die positiven Eindrücke überwiegen: eine unverbrauchte Herzlichkeit, Mitmenschlichkeit und Wärme in der dortigen Bevölkerung, spontane Gastfreundschaft und tiefe persönliche Begegnungen, eine ungeheure Hoffnung und Dynamik innerhalb der Kirche, ein lebendiger und engagierter Glaube. Wenn ich dennoch mit den nachfolgenden Erfahrungen vor überschwänglicher Begeisterung warne, so stütze ich mich dabei auf konkrete Erlebnisse.
Willi Knecht zum Doktor der Theologie ernannt
In der Theologischen Fakultät der Universität Würzburg (Fundamentaltheologie) hat unlängst ein gebürtiger Herxheimer den akademischen Grad eines Doktors der Theologie erworben. Die Rede ist von Willi Knecht, der 1947 in Herxheim das Licht der Welt erblickt hat. Nach dem Abitur studierte er zunächst Pädagogik...
Klein-Theo