Ja - wo ist er denn, der Stern, der Weg, die Krippe…???

Inmitten der Campesinos - und bis heute bei Begegnungen mit Menschen auf dem Weg - ist mir vieles klarer. Wegen dem lähmenden Ulmer Nebel (und in deutscher Kirche) verliere ich oft den Durchblick. Dazu der eisige Winter ....! Wäre es eine Schande, sich von den „Hirten von Bethlehem“ den Weg zeigen zu lassen? Sie wissen wohin und warum. Gemeinsam können wir den Nebel vertreiben und inmitten der eisigen Winternacht wird uns warm werden und andere erwärmen, uns zu begleiten. Vamos caminando - machen wir uns auf den Weg, statt einfach weiter so, denn sonst würden wir erfrieren…..

Weihnachten ("Krippenspiel") in Bambamarca, 1978

Es sind die „Hirten auf dem Felde“ (heute die Ausgegrenzten weltweit, auch mitten unter uns) denen sich der Himmel öffnete und denen zuerst die befreiende Botschaft von Jesus dem Messias verkündet wurde. In ihre dunkle Nacht hinein wurde Jesus geboren („kam Gott zur Welt“). Der Himmel öffnete sich, ein Licht erhellte die Nacht. Sie machten sich auf den Weg und fanden - geleitet von dem „Stern über der Hütte“ - zu Jesus und zum Gott des Lebens. Die Frommen und Mächtigen in Jerusalem aber konnten diesen Stern nicht sehen, denn sie ergötzten sich an ihrem eigenen Licht.

Wir als Christen aus der reichsten Kirche der Welt gleichen - wenn wir uns denn trauen würden! - den Weisen aus dem Morgenland, die aus ihren Gewohnheiten aufbrechen und geleitet von dem Stern über der Hütte sich auf den Weg zu Jesus machen, dem Messias. Ihr Weg führt zuerst über „Jerusalem“, doch dort weiß man von nichts. Dennoch finden sie Jesus in der Hütte, weil sie sich von dem Stern führen lassen. Reich beschenkt kehren sie in ihre Heimat zurück. Weil sie Jesus in der Hütte begegnet sind und die Stimme Gottes gehört haben, finden sie den Weg in die Heimat und zu sich selbst - ohne in Jerusalem oder Rom zuvor um den Weg gefragt zu haben. Mögen wir den Mut und die Kraft haben, dem Weg der „Hirten auf dem Felde“ zu folgen - auch uns wird ein Licht aufgehen...

Diese Botschaft ist auch für uns eine Frohe Botschaft, wenn wir mit den Hirten von Bethlehem uns auf den Weg machen, den uns Jesus zeigt und auf dem er uns begleitet.

In diesem Sinne wünsche ich einen gesegneten Neubeginn 2017 - ever!