Die Studie ist ein Pilotprojekt. Sie untersucht die Zusammenarbeit von Pfarreien und Gemeindemitgliedern in Deutschland mit Partnern der Diözese Cajamarca in Peru. Die dokumentiert Erfahrungen der letzten 35 Jahre, legt Ergebnisse vor, deckt Mängel auf, öffnet Perspektiven. In ihr wird notwendigerweise an die Aufbrüche der lateinamerikanischen Kirche und deren Option für die Armen erinnert. Gleichzeitig wirft sie ein Schlaglicht auf die Verfasstheit deutscher Gemeinden, auf ihr pastorales Selbstverständnis und auf ihr spirituelles Fundament, sowie auf die gegenwärtige Situation der Kirche weltweit. Partner üben Einfluss auf, aber schrecken auch vor ihm zurück. Hilfsaktionen sollen zur Partnerschaft führen. Hilfswerke und Diözesen können diese Ebene des Kontakts mit ihren Mitteln jedoch nur schwer erreichen. Der vorliegende Band setzt bei ihr an. Mit ihm wird Neuland betreten.

Vorwort

Die Kirche in Deutschland übt auf allen Erdteilen durch ihre internationalen Hilfsaktionen Einfluss aus. Die vorliegende Studie befasst sich mit Not und Segen dieser Tätigkeit. Finanzielle Hilfe unterstützt die pastorale Arbeit und ist unersetzlich. Aber sie kämpft auch mit strukturellen Schwierigkeiten der Kirche vor Ort, mit staatlichen Maßnahmen, die Probleme nicht lösen, sondern schaffen, mit wirtschaftlichen Interessen, die gegen die Bevölkerung gerichtet sind.

Die Studie ist ein Pilotprojekt. Sie untersucht die Zusammenarbeit von Pfarreien und Gemeindemitgliedern in Deutschland mit Partnern der Diözese Cajamarca in Peru. Die dokumentiert Erfahrungen der letzten 35 Jahre, legt Ergebnisse vor, deckt Mängel auf, öffnet Perspektiven. In ihr wird notwendigerweise an die Aufbrüche der lateinamerikanischen Kirche und deren Option für die Armen erinnert. Gleichzeitig wirft sie ein Schlaglicht auf die Verfasstheit deutscher Gemeinden, auf ihr pastorales Selbstverständnis und auf ihr spirituelles Fundament, sowie auf die gegenwärtige Situation der Kirche weltweit. Partner üben Einfluss auf, aber schrecken auch vor ihm zurück. Hilfsaktionen sollen zur Partnerschaft führen. Hilfswerke und Diözesen können diese Ebene des Kontakts mit ihren Mitteln jedoch nur schwer erreichen. Der vorliegende Band setzt bei ihr an. Mit ihm wird Neuland betreten.

Die Studie befasst sich erstmals mit dieser konkreten Problematik.  Sie verdankt sich der Zusammenarbeit zwischen Prof. Elmar Klinger, Universität Würzburg, Prof. Ottmar Fuchs, Universität Tübingen und dem Instituto Bartolomé de Las Casas, Lima. Maßgebend in Peru waren Bischof Dammert, Prof. Gustavo Gutiérrez und Prof. Luis Mujica, Lima. Die Studie geht auf die Initiative zweier früherer Mitarbeiter von Bischof Dammert zurück, auf Hans Meister und Willi Knecht. Ohne sie und die beteiligten Gruppen hätte diese Untersuchung nicht durchgeführt werden können.

Finanziell wurde die Studie ermöglicht durch die Erzdiözese Bamberg, die Diözesen Würzburg und Eichstätt und einen Zuschuss der Erzdiözese Köln und der Diözesen Rottenburg-Stuttgart und Speyer. Sie und ihre Verantwortlichen haben große Verdienste um die Studie. Ihnen sei herzlichst gedankt. Die Studie ist Teil eines Gesamtprojekts, das auch von der DFG gefördert wird. Das Gesamtprojekt will die befreienden Aufbrüche in der Lateinamerikanischen Kirche in der Folge des Konzils dokumentieren und sie in Bezug setzen mit der Kirche in Deutschland.

Elmar Klinger, Willi Knecht, Ottmar Fuchs