Zum Tod von Benedikt XVI.

Anlässlich des Todes von Johannes Paul II. am 02.04.2005 formulierte ich in einem Gedenkgottesdienst spontan folgende Fürbitte: 

 

"Auch der Papst wird sich nun vor seinem Gott verantworten müssen - wie jeder von uns. Und er wird diesem Gott, dem Gott von Abraham und von Jesus, erklären müssen, warum er Menschen wie Bischof Romero seinen Mördern überließ und warum er einen Befürworter von Massenmorden - Josemaría Escrivá, Gründer des Opus Dei - zum Heiligen erhebt. Menschen wie Oscar Romero und alle Ausgestoßenen dieser Welt mögen bei Gott dann Fürsprache für Karol Wojtyla einlegen. Möge ihm Gott seine Gnade erweisen und ihn bei sich aufnehmen!" (spontane Fürbitte von Willi Knecht in einem Gedenkgottesdienst 1 Tag nach dem Tod des Papstes)

Heute würde ich für J. Ratzinger in etwa dasselbe formulieren....! Denn beide sind mitverantwortlich für die Verfolgung und Ermordung unzähliger Christen - vor allem in Lateinamerika - die aufgrund ihres Glaubens von Terror-Eliten (Regierungen) verfolgt, gefoltert und/oder ermordet wurden. Dies geschah und geschieht oft mit Wissen oder gar Unterstützung "freiheitlich - demokratisch-christlicher Regierungen" des erweiterten "christlichen Abendlandes".

 

In Stellvertretung drei Beispiele: a) Bischof Oscar Romero, b) die Ermordung der 6 Jesuiten und zweier Frauen in San Salvador und c) Verurteilung bekannter Theologen und Praktiker einer Kirche der Befreiung. Beide Päpste stehen auch für eine bestimmte - nämlich eine "weiße" bzw. imperiale - Theologie, verbunden mit dem entsprechenden Weltbild (Narrativ).

 

Zu Theologie und Kirchenbild von Josef Ratzinger und seinem kirchlichen „Ziehvater“ Karol Józef Wojtyła

 

1. Als Kardinal von München gegen den Glauben der Campesinos (Peru, 1979)

 

 

2. Als „oberster Glaubenshüter“ und späterer Papst gegen eine „Kirche der Armen“

 

 

3. Oscar Romero beim Papst 1979 (Joh. Paul II. maßregelt Bischof Oscar Romero)

 

 

4. Offener Brief an Vatikan: Zur Verurteilung von Jon Sobrino