Im Blick auf die deutsche und weltweite Kirche möchte ich zehn Punkte nennen
(auf der Basis befreiender Erfahrungen inmitten der Armen)

1. Die Kirche besitzt aus sich selbst heraus die Kraft, ihre Strukturen, Methoden und ihre gesamte Art und Weise der Pastoral und der Verkündigung zu ändern, wenn sie die entsprechenden Prioritäten setzt - das Evangelium und die Bedürfnisse der Menschen, vorzugsweise der Armen. Innerhalb von 30 Jahren (seit dem Beginn des Konzils 1962) ist es z.B. in Cajamarca (exemplarisch für viele ähnliche Erfahrungen in Lateinamerika) gelungen, über 400 Jahre äußerster Entfremdung trotz heftigster Widerstände zu überwinden und einen Neuanfang zu wagen.