Die Kirche vor dem Konzil:
Die Kirche nach dem Konzil:
- Kirche als Heilssakrament, in Kirche als ganzes wird zeichenhaft deutlich, was Gott mit der Welt vorhat. Kirche als Zeuge, sichtbares Zeichen der Heilsgegenwart Gottes in Welt und Geschichte. Kirche als Volk Gottes auf dem Weg.
- Heilsvergegenwärtigung durch Wort (Verkündigung) - Sakrament (Zeichen der Nähe Gottes) - Diakonie (Nächstenliebe). Dies ist Aufgabe aller Getauften. Christus (Nachfolge) ist der Weg und das Ziel; ohne Liebe und Gerechtigkeit kein Heil.
- Weltbezogenheit des Heils, Heilshoffnung für die ganze Welt, alle Menschen. Heil des ganzen Menschen. Heil schon in diesem Leben erfahrbar. Heils- und Weltgeschichte haben etwas miteinander zu tun. Integrale Befreiung und Erlösung befreiendes Handeln in der Geschichte.
- Gott offenbart sich in der Welt - Offensein für die Welt (Probleme der Menschen); Zeichen der Zeit erkennen; Kirche auf dem Weg, nicht am Ziel.
- Kirche ist ihrem Wesen nach missionarisch; Mission (Verkündigung) ist Aufgabe aller; Weitergabe des Glaubens.
Blick in die Geschichte:
- Glaube als römisches Kulturgut (Erbe von Römern und Germanen).
- Christentum - Zivilisation - Kultur sind identisch (Christenheit, Abendland).
- Mission unter staatlicher Leitung und als Werkzeug der Politik (Eroberung), spanische Könige = päpstliche Vikare.
- Christentum als Bestandteil der Herrschaftsstrukturen („Heilige Allianz“).
- Durch Taufe: Bürgerschaft - sonst Nichtexistenz.
II. Vatikanum:
- Christentum ist nicht an bestimmte Kultur, Gesellschaft, pol. System gebunden.
- Weltreligionen als mögl. Wege zum Heil (Dialog); Gott in allen Kulturen präsent.
- Mission: Zeugnis geben für den Gott der Menschenliebe. Gott wirkt Heil unter allen Menschen; Rom als europäische Ortskirche, als mögliche Form von Kirche.
- Durch Taufe: Gaben des Hl. Geistes mit Berufung und Auftrag zur Weitergabe;
- Jeder ist Kirche. Kirche und Gesellschaft müssen sich unterscheiden.