"Waffenexporte sind nach dem Wertekatalog dieses Systems also nichts Unmoralisches. Man verkauft ja nur, was alle haben wollen (Angebot - Nachfrage), verdient dabei und liefert einen Beitrag zum BSP. Man kauft ja auch das Blut der Armen (die haben dann wenigstens für 1 Tag etwas zu essen) für 15 Pf. pro Liter, verkauft giftige Pillen in arme Länder, kauft Ländereien und Lizenzen in aller Welt usw. Man kann alles kaufen und verkaufen. Die Welt ist nichts anderes als ein großer Marktplatz und wer nicht mitmacht, kommt unter die Räder und ist selbst schuld. Es ist einfach dumm, nicht mitzumachen."
Stichworte und Kurzvortrag zu einer Ausstellung in der VH Ulm, mit Beteiligung von St. Georg (Bilder, Texte etc.), über deutsche Waffenexporte,1984 (verantwortlich Willi Knecht).
Vielfalt erhält Leben – Einfalt ist tödlich: 6000 Teilnehmer demonstrieren gegen Agrotechnik auf dem Ulmer Münsterplatz (13. 09. 09). Dr. Willi Knecht, Vorsitzender der „aktion hoffnung“, bei seinem Grußwort (nicht ausformuliertes Manuskript):
"Einfalt ist tödlich – das klingt übertrieben.
Doch warum nimmt nachweislich der Hunger ausgerechnet in den ländlichen Gebieten der Welt (in den armen Ländern) in den letzten drei Jahren wieder zu? Eine einfältige Politik und einfältige Politiker (freundlich ausgedrückt) lassen sich von den bunten Versprechungen einer einseitigen und eindimensionalen Wirtschaft an der Nase herum führen...."
„Der Frieden ist vor allem ein Werk der Gerechtigkeit. Er erfordert die Errichtung einer gerechten Ordnung, in der sich die Menschen als Kinder Gottes verwirklichen können, in der ihre Würde geachtet wird und ihre legitimen Erwartungen befriedigt werden. Den Frieden erlangt man nur, indem man eine neue Ordnung schafft, die eine vollkommenere Gerechtigkeit unter den Menschen herbeiführt“. So schreiben die lateinamerikanischen Bischöfe in Medellín 1968 und zitieren damit das 2. Vat. Konzil (Gaudium et Spes, Nr. 78, 76).
Weiterlesen … „Der Friede - das Werk der Gerechtigkeit“ (Jes 32,17)
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