Ausgehend von den Erfahrungen der Überlebenden der Eroberung und Zerstörung durch die Europäer und deren theol. Rechtfertigung durch die Kirche, soll hier anhand konkreter Beispiele aufgezeigt werden, dass sich bis heute (abgesehen von der kurzen Epoche eines Aufbruchs infolge des 2. Vatikanischen Konzils) wenig in den letzten Jahrhunderten geändert hat. Kann man heute zwar nicht mehr von systematischem Völkermord sprechen, so doch von systematischer Ausbeutung und Ausgrenzung vor allem der indigenen Bevölkerung. Diese - aber auch immer mehr "Mischlinge" - leben in ihrer großen Mehrheit in absoluter Armut in allen ihren Dimensionen. Dies ist kein Zufall, sondern so gewollt und das Ergebnis einer ganz bestimmten Wirtschaftspolitik und der sie begründenden Werte.